15.05.2023 | 12:11:00 | ID: 36314 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Weniger Getreide, mehr Winterraps auf Thüringens Feldern

Erfurt (agrar-PR) - Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, stehen bei den Landwirtschaftsbetrieben in Thüringen zur Ernte 2023 rund 337.000 Hektar Getreide (ohne Körnermais und CCM) im Feld. Gegenüber dem Vorjahr sind das rund 16.000 Hektar bzw. 5 Prozent weniger.
Die Anbauentwicklung der wichtigsten Fruchtarten gestaltet sich wie folgt:

Winter- und Sommergetreide

Der Winterweizen, die anbaustärkste Getreideart in Thüringen, wächst auf 189.000 Hektar heran. Der Anbauumfang verringert sich im Vergleich zum vergangenen Jahr um 10.200 Hektar bzw. 5 Prozent. Der Anbau von Wintergerste erfolgt auf Grundlage dieser ersten Hochrechnung auf 73.900 Hektar, was einem Plus von rund 3.400 Hektar bzw. 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Beim Roggen und Wintermenggetreide ist eine Anbauerweiterung (+1.500 Hektar bzw. +18 Prozent) auf 10.200 Hektar zu verzeichnen, während die Fruchtart Triticale gegenüber dem Erntejahr 2022 um 1.000 Hektar bzw. 10 Prozent reduziert wurde und 2023 voraussichtlich auf 9.000 Hektar geerntet wird.

Der Anbau von Sommergetreide wird gegenüber dem Erntejahr 2022 reduziert. Die Anbaufläche des Sommerweizens sinkt gegenüber dem Vorjahr um mehr als die Hälfte (-2.900 Hektar bzw. -65 Prozent) und wird im aktuellen Erntejahr rund 1.500 Hektar betragen. Die Sommergerstenfläche sinkt um 4.100 Hektar bzw. 10 Prozent. Insgesamt werden für das aktuelle Erntejahr rund 36.700 Hektar Sommergerste prognostiziert.

Ölfrüchte

Für den Winterrapsanbau wird für das Jahr 2023 ein leichtes Plus von 4.700 Hektar bzw. 5 Prozent erwartet. Insgesamt werden rund 103.200 Hektar der Ölfrucht auf Thüringens Feldern geerntet werden. Die Anbaufläche von Sonnenblumen wird nach dem deutlichen Zuwachs des vergangenen Jahres erneut erweitert. Der Anbau wird auf rund 4.700 Hektar erfolgen, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 200 Hektar bzw. 5 Prozent entspricht.

Körnerleguminosen

Die Anbaufläche von Körnererbsen wurde erneut erweitert und liegt mit rund 12.600 Hektar um 1.300 Hektar bzw. 12 Prozent über dem Vorjahresniveau. Eine Anbauerweiterung kann auch bei den Ackerbohnen verzeichnet werden. Gegenüber dem Vorjahr beträgt der Flächenzuwachs rund 700 Hektar bzw. 12 Prozent. Insgesamt stehen rund 6.600 Hektar Ackerbohnen im Feld.

Hackfrüchte

Bei den Zuckerrüben erfolgt der Anbau im Jahr 2023 auf 13.100 Hektar. Dies entspricht einem Zuwachs um 570 Hektar bzw. 5 Prozent. Bei den Kartoffeln gibt es nach derzeitiger Anbauplanung der Betriebe keine Änderung der Anbaufläche gegenüber dem Jahr 2022. Es wird erneut eine Kartoffelanbaufläche von rund 1.200 Hektar erwartet.

Bitte beachten: Die Anbauflächen für die Ernte 2023 sind Ergebnisse einer ersten Hochrechnung und nur als Anbautendenzen zu werten. Vorläufige Ergebnisse über den tatsächlichen Anbau auf dem Ackerland liefert die Bodennutzungshaupterhebung. Diese Ergebnisse werden im Juli 2023 vorliegen. Die Berechnung der Entwicklungen erfolgt auf voller Stellenzahl.

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