Stuttgart (agrar-PR) -
Mehr Äpfel und Süßkirschen im Anbau In Baden-Württemberg wird in einer großen Vielfalt Kern- und Steinobst angebaut, wobei dem Apfel nach wie vor die wichtigste Rolle zukommt. Wie das Statistische Landesamt aufgrund der Baumobstanbauerhebung 2012 feststellt, stehen auf einer Fläche von 10.172 Hektar (ha) im Land Äpfelbäume.
Das entspricht mehr als zwei Drittel der gesamten Baumobstfläche von 14.820 ha. Äpfel werden in erster Linie zur Vermarktung als schmackhaftes Frischobst produziert, wobei der Umfang in den letzten fünf Jahren um 521 ha zugelegt hat. Der Schwerpunkt der Apfelerzeugung im Land liegt am Bodensee mit rund 6.600 ha (+360 ha).
Im Bereich Neckartal und Hohenlohekreis stehen auf 1.720 ha (+139 ha) Apfelbäume und in der Rheinebene auf 1.653 ha (+18 ha). Birnen, als weitere Kernobstart, werden im Ländle dagegen lediglich auf 668 ha (-37 ha) kultiviert.
Unter den Steinobstarten im Südwesten haben vor allem die Süßkirschen mit einer Fläche von 2.076 ha (+4,3 Prozent) eine große Bedeutung. Die Zunahme in den letzten Jahren ist besonders auf die verstärkte Nachfrage bei Süßkirschen für den Frischmarkt (+164 ha) zurückzuführen, während der Bedarf an Kirschen für Brennereien und zur industriellen Verwertung rückläufig war (-78 ha).
Das Zentrum der Süßkirschenproduktion liegt im Ortenaukreis mit 1.169 ha. Den stärksten Einbruch bei den Obstarten hatten in den letzen Jahren Pflaumen und Zwetschgen zu verzeichnen.
Die Fläche wurde um 220 ha auf 1.508 ha reduziert. Traditionelles Zwetschgenanbaugebiet ist die südliche Rheinebene. Die übrigen Steinobstarten, wie Sauerkirschen mit 206 ha (-2 ha) sowie Mirabellen und Renekloden auf 190 ha (-7 ha) sind unter den angebauten Baumobstarten in Baden-Württemberg nur schwach vertreten.
Mirabellen und Renekloden sind hauptsächlich in der Region Breisgau-Hochschwarzwald/Ortenau zu finden, Sauerkirschen werden besonders im Heilbronner Raum und am Bodensee angebaut. (StaLa-BW)