23.09.2010 | 00:00:00 | ID: 6763 | Ressort: Landwirtschaft | Produkte

Brennsaison in der Pfalz eröffnet

Bad Kreuznach (agrar-PR) - Mit einem frisch gebrannten Williams Birnenbrand hat die Destillatkönigin Sandra Dohmann aus dem Landesverband der Klein- und Obstbrenner Nord-Württemberg die Brennsaison 2010/2011 der pfälzischen Brennbetriebe eröffnet. Bei der Gemeinschaftsveranstaltung des Verbandes Pfälzer Klein-und Obstbrenner und des Vereins Pfälzer Edelbrand im Familienweingut Bangerth-Rinck im südpfälzischen Mühlhofen konnten die Vorsitzenden Otto Hey und Willi Peter (beide Oberotterbach) zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung begrüßen. Vorsitzender Otto Hey bezeichnete in seiner Begrüßung die Brennereien als eine wesentliche Stütze der landwirtschaftlichen Betriebe. Der Verband werde dafür eintreten, dass dies so bleibe, wozu auch ein zufriedenstellendes Ergebnis in den Bemühungen um die Verlängerung des Branntweinmonopols gehöre. Hey nutzte die Brennsaisoneröffnung dem Geschäftsführer des Verbandes Klaus Lindemann zu seinem 25jährigen Dienstjubiläum zu gratulieren und zu danken.

Die Destillatkönigin Sandra Dohmann stellte die Leistungen der Brennwirtschaft in den Mittelpunkt ihres Grußwortes. Zur negativen Berichterstattung in einer namhaften Wirtschaftszeitung merkte sie an, dass die Brenner eine enorme agrarpolitisch und umweltpolitische sowie wirtschaftliche Bedeutung haben. Mit der Bewirtschaftung von Streuobstwiesen erhalten sie ein Refugium für alte Obstsorten und einen Zufluchtsort für Fauna und Flora, womit sie einen unverzichtbaren Beitrag zur Biodiversität leisten. „Schützen durch Nützen” heiße die Devise, denn ohne ökonomische Anreize wäre keine Pflege der Streuobstwiesen mehr gegeben. Ein Lob hatte sie auch für die Prämierungswettbewerbe parat, die zum einen den Brennern in ihrem Marketing helfen und zum anderen den Verbrauchern Orientierung geben. Es gehe aber nicht nur darum die Qualität herauszustellen, sondern die Kunden vielmehr für das Produkt zu sensibilisieren.

Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, überbrachte die Grüße von Ministerpräsident Kurt Beck und würdigte wie auch Landrätin Theresia Riedmaier von der Südlichen Weinstraße die Verdienste der Klein- und Edelbrenner für den Erhalt der Kulturlandschaft in ihrer gesamten Vielfalt. Stefan Hilz, Dienstellenleiter der Landwirtschaftskammer in Rheinland-Pfalz in Neustadt an der Weinstraße, überbrachte die Grüße von Kammerpräsident Ökonomierat Norbert Schindler MdB und dankte den Verbänden für die gute und konstruktive Zusammenarbeit bei der Edelbrandprämierung, die im kommenden Jahr in die 14. Auflage geht. Gerade weil es bei den Destillaten keine der Qualitätsweinprüfung vergleichbare Qualitätssicherung gebe, gewinnt die Edelbrandprämierung zusätzlich an Bedeutung. Brände mit einer Medaille der Landwirtschaftskammmer signalisieren dem Verbraucher eine verlässliche Qualität.

Gute Nachrichten für die Brenner brachte der Direktor der Bundesmonopolverwaltung Wolfgang Hix mit. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Verlängerung des Branntweinmonopols noch in diesem Jahr kommen wird. Die Übernahmepreisbesprechung stehe noch aus, jedoch kündigte er eine Erhöhung des Branntweingrundpreises von 155 Euro je Hektoliter auf 164 Euro an. Dementsprechend werde auch der Übernahmepreis von 339 Euro je Hektoliter auf 354 Euro steigen. Optimistisch hinsichtlich des Fortbestandes des Branntweinmonopols über 2010 hinaus auch Dank der guten Unterstützung durch die Landes- und Bundespolitik äußerte sich der Vorsitzende des Bundesverbandes der Deutschen Klein- und Obstbrenner Siegfried Hornung.

Für die Gastgeber stellte Esther Bangerth den Familienbetrieb Bangerth-Rinck vor. Weingut, Brennerei und ein Gästehaus bilden die drei Säulen des Betriebes, der rund 20 Hektar Weinberge bewirtschaftet.
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