Herbsleben (agrar-PR) -
„Thüringen ist bekannt für guten Spargel. Ein Grund dafür, dass die Anbaufläche beständig wächst. Während die gesamte Gemüseanbaufläche seit Jahren abnimmt, konnte die Spargelanbaufläche gegen den Trend ausgeweitet werden. In den letzten Jahren ist der Spargel zur wichtigsten Feldgemüseart in Thüringen geworden“, sagte Thüringens Landwirtschaftsminister Jürgen Reinholz. Morgen (21.05.) eröffnet er den 15. Thüringer Spargelmarkt in Herbsleben (Unstrut-Hainich-Kreis).
„Innerhalb der letzten 20 Jahre verzehnfachte sich die Spargelanbaufläche im Freistaat. Inzwischen werden auf etwa 425 Hektar Fläche jährlich rund 2.000 Tonnen hochwertiger Spargel produziert und vermarktet. Das zeugt von der guten Qualität des Thüringer Spargels!“, unterstreicht Minister Reinholz die Bedeutung des heimischen Spargelanbaus.
Die Nachfrage nach Spargel aus Thüringen ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Charakteristisch sind der gute Geschmack und das ausgeprägte Aroma, das den humusreichen Lößböden und relativ geringen Niederschlägen zu verdanken ist. Der Ertrag lag in den letzten Jahren bei rund 5,5 bis 6 Tonnen je Hektar Anbaufläche.
Die Hauptanbaugebiete von Spargel in Thüringen liegen im Raum Kutzleben und Herbsleben. Aber auch in Gierstädt, Kindelbrück, Weißensee oder im ostthüringischen Gimmel wird hochwertiger Spargel erzeugt. Im Thüringer Becken hat der Spargelanbau eine bis zu 200 Jahre alte Tradition.
In Deutschland werden rund 1,5 Kilogramm frischer Spargel pro Kopf und Jahr verzehrt. Der Verbrauch nimmt seit einigen Jahren leicht zu. Dabei wird immer mehr regional erzeugte Ware bevorzugt. Der Selbstversorgungsgrad mit frischem Spargel stieg in den vergangenen Jahren kontinuierlich an. Er liegt jetzt bei 80 Prozent für ganz Deutschland, das mit fast 35 Prozent der Produktion größter Spargelproduzent in der EU ist, gefolgt von Holland und Spanien. (PD)
