15.03.2019 | 09:35:00 | ID: 27168 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Jede Henne legt alle 32 Stunden ein Ei – Öko-Eier gewinnen an Bedeutung

Bad Ems (agrar-PR) - Im Jahr 2018 gab es in Rheinland-Pfalz 56 spezialisierte Betriebe, in denen insgesamt 741.200 Hennen gehalten wurden. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt wurden gut 202 Millionen Eier erzeugt, das waren 1,6 Prozent der deutschen Produktion von 12,3 Milliarden. Somit stammte 2018 nur eins von 61 in Deutschland produzierten Eiern aus Rheinland-Pfalz. Im Durchschnitt legte eine Henne in Rheinland-Pfalz rund 272 Eier im Jahr. Dies entspricht einem Ei in gut 32 Stunden.
Im Jahr 2018 ist die Eiererzeugung in Rheinland-Pfalz im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 Millionen gesunken. Das entspricht einem Rückgang um 2,7 Prozent. Mit 87 Prozent kommen die meisten Eier aus Bodenhaltung (Deutschland: 63 Prozent). Eier aus Freilandhaltung machen 6,8 Prozent der Erzeugung aus (Deutschland: 19 Prozent). Die restlichen Eier kommen aus ökologischer Produktion mit eigenen Vorschriften zum Freigang der Tiere, zur maximalen Herdengröße und zum eingesetzten Futter sowie aus der nach wie vor erlaubten Kleingruppenhaltung in ausgestalteten Käfigen (zusammen 6,2 Prozent). Von 2017 auf 2018 ist die Erzeugung dieser beiden Haltungsformen zusammen um 23,7 Prozent bzw. 2,4 Millionen Eier gestiegen. Der größte Anteil davon ist auf die Steigerung bei der ökologischen Eierproduktion zurückzuführen. Bundesweit ist die Zahl ökologisch produzierter Eier im gleichen Zeitraum um 4,6 Prozent (59,5 Millionen Eier) gestiegen.

Die Statistik erfasst Betriebe von Unternehmen mit 3.000 und mehr Hennenhaltungsplätzen. Von 1.897 Betrieben in Deutschland produzieren 56 in Rheinland-Pfalz. Im Vorjahresvergleich sind damit drei Betriebe, seit 2012 sogar 24 Betriebe hinzugekommen. Davor hatte die Zahl der Betriebe abgenommen. Hierzu hatte auch das absehbare Verbot der konventionellen Käfighaltung in Form von Legebatterien beigetragen, welches zum 1. Januar 2010 in Kraft trat. Mit der Erhebung bei spezialisierten Erzeugern werden nicht alle Legehennen in landwirtschaftlichen Betrieben erfasst. Außen vor bleiben kleine Bestände, die der Eigenversorgung dienen oder auch eine begrenzte regionale Versorgung bieten.
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