05.11.2012 | 08:10:00 | ID: 13856 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Novellierung des Arzneimittelgesetzes greift niedersächsisches Antibiotika-Minimierungskonzept auf

Hannover / Berlin (agrar-PR) - Hannover/Berlin. „Der Schutz von Mensch und Tier vor Antibiotikaresistenzen hat oberste Priorität", erklärte Minister Lindemann heute anlässlich der ersten Beratung der 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes im Bundesrat.

Wesentliches Ziel der Gesetztesnovellierung ist die Reduzierung des Antibiotika-Einsatzes in der Nutztierhaltung. Das am Anfang dieses Jahres veröffentlichte „Niedersächsische Antibiotika-Minimierungskonzept" sieht als einen wichtigen Eckpfeiler die Einrichtung einer bundesweit geführten Datenbank vor, in der Antibiotika-Gaben erfasst werden. Die Auswertung der Meldungen zu allen eingesetzten Antibiotika soll die Basis für gezielte Maßnahmen zur Senkung des Antibiotikaverbrauchs in tierhaltenden Betrieben bilden. Dieser Ansatz ist nunmehr in den Gesetzentwurf der Bundesregierung eingeflossen.

Die Thematik stand bereits auf der Tagesordnung der Verbraucherschutzministerkonferenz im September dieses Jahres, die neben einer Konkretisierung und Verschärfung des Entwurfs der Arzneimittelgesetznovelle insbesondere die Einführung einer zentralen bundeseinheitlichen Datenbank für erforderlich erklärte.

Minister Lindemann zeigte sich zufrieden, dass das niedersächsische Antibiotika-Minimierungskonzept Kern des Gesetzentwurfs ist. Er betonte: „Wichtig ist mir, dass die Novelle des Arzneimittelgesetzes allen Betroffenen die solide Rechtsgrundlage für ein praxistaugliches und von Tierhaltern und zuständigen Behörden umsetzbares Konzept bietet, mit dem umgehend die Senkung des Antibiotikaverbrauchs in Angriff genommen werden kann. Dies ist ein wichtiger Baustein, der dazu beiträgt, dass das Schwert der Antibiotika im Kampf gegen Infektionskrankheiten auch weiterhin scharf bleibt."


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