14.04.2010 | 00:00:00 | ID: 5375 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Ohne Bienen keine Ernte

Bad Kreuznach (agrar-PR) - Nach dem Beginn der Obstbaumblüte weist die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz auf die entscheidende Funktion von Bienen und Imkern für den Vegetationsverlauf landwirtschaftlicher Nutzpflanzen und eine ertragreiche Ernte hin. Die Kammer unterstützt daher die Imkerverbände im Land u.a. durch die jährliche Landesprämierung, mit der besondere Qualitätsanstrengungen belohnt und die Verbraucher auf Qualitätshonig aus der Region hingewiesen wird. Damit in den nächsten Wochen genug Honigbienen zur Bestäubung von Obst- oder Rapsblüten ausfliegen können, hofft die Kammer mit den Imkern auf besseres Wetter und vor allem höhere Temperaturen.

Trotz eines langen und zeitweise sehr kalten Winters haben offenbar mehr Bienenvölker den Winter unbeschadet überstanden, als von den Imkern zunächst befürchtet wurde. Nach einer Umfrage des DLR-Fachzentrums Bienen und Imkerei in Mayen liegen die Verluste bei weniger als 20 Prozent, wobei regionale und lokale Unterschiede mit keinen Verlusten hier und Totalausfällen da festzustellen sind. Damit die Bienenvölker sich jetzt vermehren und für Bestäubungsleistung stärken können, muss es deutlich wärmer werden. Nach dem langen Winter benötigen die Bienen jetzt dringend Nektar und Blütenstaub der ersten Frühjahrsblüher. Liegen die Temperaturen konstant über 10°C, intensiviert die Königin die im Februar begonnene Eiablage und schafft in Spitzenzeiten (Mai/Juni) bis zu 2.000 täglich. Viele junge Sommerbienen schlüpfen und suchen nach Pollen spendende Blütenpflanzen, wie Krokusse, Schneeglöckchen sowie vor allem Weiden und Kornelkirsche. Je mehr Bienen in den Völkern heranwachsen, umso mehr ist die Bestäubung auch der Nutzpflanzen gesichert. Honigbienen bestäuben 80 Prozent der heimischen Obstbäume.
 
In Rheinland-Pfalz widmen sich 4.200 Imker der Bienenzucht mit 42.000 Völkern und rd. 1,5 Milliarden Bienen. Bundesweit gibt es 81 000 Imker mit mehr als 700 000 Völkern. Sie produzierten 2009 ca. 1.800 Tonnen Honig und damit rd. 20 Prozent des Bedarfs.

Siehe auch www.honigland.rlp.de
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