05.06.2009 | 00:00:00 | ID: 781 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Wildschäden bestimmen und bewerten

Bad Kreuznach (agrar-PR) - Aktueller denn je ist die Problematik Wildschaden auf landwirtschaftlichen Flä­chen in Rheinland-Pfalz. Die Population insbesondere bei Schwarzwild hat sich in den ver­gangenen Jahren gravierend erhöht. Damit einher geht eine erhebliche Verschärfung der von  Schwarzwild verursachten Schäden und der Probleme mit deren Regulierung. Nach sechs Jahres war es daher an der Zeit, die von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz herausgegebene Broschüre "Klassifikation und Bewertung von Schwarzwildschäden an Grünland" zu überarbeiten und in einer neuen Auflage zu publizieren

Die Abwicklung einer Wildschadensangelegenheit sollte eigentlich keine Schwierigkeiten bereiten, denn der Gesetzgeber hat das Verfahren geregelt, und auch die Landwirtschafts­kammer geht davon aus, durch Bereitstellung von regelmäßig überarbeiteten Richtsätzen, durch die öffentliche Bestellung von Sachverständigen und durch fachliche Beratung in Ein­zelfällen, in optimaler Weise zur Lösung der damit verbundenen Probleme beigetragen zu haben. Die tägliche Erfahrung hat aber gezeigt, dass unter den Beteiligten oft die gesetzli­chen Bestimmungen nicht ausreichend bekannt sind, nicht verstanden oder falsch ange­wandt werden. Auch bei den zuständigen Behörden herrscht häufig Unsicherheit bezüglich des durchzuführenden Vorverfahrens. Daher hat die Landwirtschaftskammer zuletzt in einer kleinen Broschüre die "Rechtlichen Grundlagen und das Verfahren beim Wildschadenser­satz" ausführlich dargelegt. Als fachliche Ergänzung dazu liegt nun die Überarbeitung der Broschüre "Klassifikation und Bewertung von Schwarzwildschäden an Grünland" vor.

 

Ist ein Schadensereignis durch Wildschaden eingetreten, stellt sich sehr schnell die Frage der Schadenshöhe. Um den Beteiligten in schwierigen Situationen vor Ort eine fachlich fun­dierte, neutrale Grundlage bezüglich der rechtlichen Seite und der methodisch richtigen Vor­gehensweise bei der Ermittlung eines ersatzpflichtigen Schadens an die Hand zu geben, wurde die kleine Fachbroschüre entwickelt. Die Kammer hofft, dass es damit gelingt, die ge­legentlich sehr hitzigen und emotionalen Situationen vor Ort zu versachlichen und einen Bei­trag zu sachgerechten, vernünftigen Lösungen zu leisten.

 

Beim Entstehen der Broschüre haben neben Mitarbeitern der Kammer die Fachgruppe Grünland des DLR Eifel und einige öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige mit­gewirkt. Die Broschüre kann ab sofort als gedruckte Version (mehrfarbig) gegen eine Gebühr von 10,00 € bei der Landwirtschaftskammer (Referat Sachverständigenwesen, Burgenland­straße 7, 55543 Bad Kreuznach, Tel. 0671 - 793 1161, e-mail marlies.hamann@lwk-rlp.de ) angefordert werden.
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