09.11.2009 | 00:00:00 | ID: 3525 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Prämierungsfeier Ahr, Mittelrhein, Untermosel und Nahe: Gold, Silber und Bronze bei Wein-Olympiade in Koblenz

Bad Kreuznach (agrar-PR) - Eine beeindruckende Sammlung an bedeutenden Auszeichnungen kann das Weingut Didinger aus Osterspai im Weltkulturerbe Mittelrheintal für seine Weine bereits vor­weisen; jetzt kommt die höchste Auszeichnung des Landes hinzu, der Große Staatsehren­preis. Das Prämierungsjahr 2008/2009 wurde für die Anbaugebiete Ahr, Mittelrhein, Nahe und Untermosel mit der Prämierungsfeier in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle abge­schlossen, die angesichts einer Vielzahl von Gold-, Silber- und Bronzemedaillen zur regel­rechten Weinolympiade geriet. Der Präsident der Landwirt­schaftskammer Rheinland-Pfalz Ökonomierat Nor­bert Schindler MdB zeichnete die bes­ten Weine und Sekte der Landesprä­mierung mit einer der begehrten Kammerpreismünzen aus.

Für das Land Rheinland-Pfalz verlieh Weinbauminister Hendrik Hering den Großen Staats­ehrenpreis an Veronica und Jens Didinger sowie neun Staatseh­renpreise an Betriebe aus den Anbaugebieten Ahr, Mosel (Zell bis Koblenz) und Nahe. „Eine erfolgreiche Teilnahme an der Landesweinprämierung ist nicht nur Auszeichnung für die gute Arbeit der Weinbaubetriebe, sondern auch ein entscheidender Faktor für eine gute Weinvermarktung”, sagte Hering bei der Preisverleihung in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle. Einen vom Weinbauminister gestifteten Staatsehrenpreis erhalten Weingüter aufgrund herausragender Leistungen bei der Weinprämierung der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz. Den „Großen Staatsehrenpreis” erhalten Erzeuger, die innerhalb von zehn Jahren zum fünften Mal mit einem Staatsehrenpreis ausgezeichnet würden. „Prämierte Weine dienen dem Verbraucher als Entscheidungshilfe und genießen in der Weinwirtschaft als objektiver Qualitätsvergleich hohes Ansehen”, betonte Hering. Weitere 12 wurden mit Ehren­preisen der Städte und Landkreise, des Bauern- und Winzerverbandes sowie der Landwirt­schaftskam­mer geehrt. 1.699 Weinbaubetriebe hatten in diesem Jahr an der rheinland-pfäl­zischen Lan­desprämierung für Wein und Sekt teilgenommen. Aus den sechs Anbaugebie­ten des Landes schickten sie ihre besten Erzeugnisse in das Rennen um Gold, Silber und Bronze. Im Prä­mierungsjahr 2008/2009 zählte die veranstaltende Landwirtschaftskam­mer Rheinland-Pfalz 18.113 Anstellungen.

Sechsmal im Jahr haben Weingüter, Erzeugergemeinschaften und Kellereien Gelegenheit, ihre besten Erzeugnisse von einer unabhängigen Fachjury prüfen und bewerten zu lassen. Diese ver­gibt im An­schluss an eine verdeckte Probe Punkte und bei entsprechend hohen Punktzahlen die Me­daillen, die dann in Form einer Plakette auf der Flasche den prämierten Wein kennzeichnen und damit auf seine besondere Güte hinweisen. Bei der Prämierungs­feier in Koblenz betonte Präsi­dent Schindler das Ziel der Landwirtschaftskammer, mit dem Prä­mierungswettbewerb einen zu­sätzlichen Anreiz für das Streben nach bester Qualität zu ge­ben.  490 Betriebe aus dem Anbauge­biet Mosel, 11 von der Ahr, 47 vom Mittelrhein und 100 von der Nahe hatten sich im Prämierungs­jahr 2008/09 dieses Ziel zu Eigen ge­macht und es mit 3.323 (Mosel), 165 (Ahr), 345 (Mittel­rhein) und 906 (Nahe) zur Prämierung ange­stell­ten Weinen und Sekten in eindrucksvoller Manier auch erreicht. Belohnt wurden die Anstren­gun­gen der Be­triebe für die Weine  an der Mosel mit 714 mal Gold, 1.056 mal Sil­ber und 1.106 mal Bronze, an der Ahr mit 116 mal Gold, 34 mal Silber und 12 mal Bronze, am Mittelrhein mit 155 mal Gold, 90 mal Silber und 50 mal Bronze sowie an der Nahe mit 168 mal Gold, 280 mal Silber und 242 mal Bronze. Die ungewöhn­lich hohe Prämierungsquote dokumentiert die großartige Leis­tung der Win­zer und die besondere Güte der Weine des Jahr­gangs 2008.

An der Mosel (88 Prozent), Mittelrhein (85,5 Prozent) und Nahe (73 Prozent) liegen unverän­dert die Weißweine vorn, wobei der Riesling am häufigsten vertreten war, z.B. Mosel: 77 Prozent. An der Ahr sind Weißweine mit 17,5 Prozent deutlich in Unterzahl, der Spätbur­gunder dominiert mit 53 Prozent. 66 Prozent der von der Mosel angestellten Weine waren trocken und halbtrocken (Ahr: 93 Prozent, Mittelrhein: 79 Pro­zent, Nahe: 73 Prozent). Mit insgesamt 64 Prozent der Prämie­rungen war der Jahrgang 2008 am stärk­sten vertreten (2007: 31 Prozent). Von den zur Prä­mierung angestellten Sekten waren nur sehr wenige (5 Prozent) nicht (extra-) trocken oder (extra-) brut.

Die Kammerpreismünze auf der Flasche hat für Präsident Schindler die Funktion eines ein­präg­samen Markenzeichens, mit dem der Verbraucher objektiv geprüfte Qualität und garan­tiert hohe Wertigkeit verbinde. Für Winzer und Kellereien sei die Kammerpreismünze damit unmittelbare Vermarktungshilfe, für den Verbraucher Orientierungshilfe in einem großen manchmal unübersichtlichen Weinangebot.

1 Großer Staatsehrenpreise, 5 Staatsehrenpreise und 5 Ehrenpreise für Betriebe aus dem Anbaugebiet Mosel (Region Trier) werden am 13.11.09 bei der Prämie­rungsfeier in Trier verliehen.
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