28.11.2013 | 20:35:00 | ID: 16529 | Ressort: Umwelt | Klima

Richwien: Überflutungsflächen sichern, Gefahrenabwehr vor Ort stärken

Erfurt (agrar-PR) - Regionalkonferenzen zum Landesprogramm Hochwasserschutz gehen in die zweite Runde // Verdopplung der Fördermittel wahrscheinlich

Die Planungen für das Landesprogramm Hochwasserschutz werden konkreter. Von heute an bis zum 9. Dezember finden vier Regionalworkshops mit Vertretern der Kommunen in den Planungsregionen Thüringens statt. In den Workshops geht es vor allem um die Sicherung von Überflutungsflächen und die Stärkung der Gefahrenabwehr vor Ort.

 

„Auf unsere Abfrage hin haben die Thüringer Gemeinden mehr als 1.800 Projekte gemeldet, die sie zum Hochwasserschutz verfolgen, die Landkreise weitere 900 Projekte. Diese wollen wir zusammen mit den Plänen des Landes diskutieren“, sagte Thüringens Umweltstaatssekretär Roland Richwien beim Regionalworkshop heute in Gera.

 

Im Frühjahr hatte die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie bei den Kommunen den Status Quo des Hochwasserschutzes abgefragt. Auf den ersten Regionalveranstaltungen im Mai wurde der Handlungsbedarf und das Vorgehen bei der Programmplanung vorgestellt.

 

Das Landesprogramm Hochwasserschutz 2015-2021 sieht ein großes Aufgabenbündel vor. Unter anderem soll das überalterte Deichsystem instand gesetzt werden, gegebenenfalls auch durch Rückbau und Rückverlegung, um den Flüssen und Bächen mehr Raum zu geben. Um Überflutungsflächen langfristig zu sichern, sollen betroffene Flächennutzer einen angemessenen Ausgleich erhalten.

 

Das Land wird die Gemeinden beim Aufbau von Wasserwehren unterstützen sowie Bürgerinnen und Bürger für die Eigenvorsorge sensibilisieren. Schließlich wird das Landesprogramm auch eine Prioritätenliste von besonders dringenden Schutzprojekten beinhalten, die zuerst umgesetzt werden müssen.

 

Staatssekretär Richwien rechnet damit, dass in der neuen EU-Förderperiode ab 2014 dem Freistaat deutlich mehr Mittel auch zur Förderung des kommunalen Hochwasserschutzes zur Verfügung stehen. „Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen, doch ich gehe von einer Verdopplung der Fördermittel aus“ sagte Richwien.

 

Ende 2014 soll das Landesprogramm Hochwasserschutz im Rahmen einer Anhörung der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. (tmlfun)
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