27.04.2011 | 14:42:00 | ID: 9233 | Ressort: Umwelt | Klima

Waldbrand in Visp: Folge der großen Waldbrandgefahr in der Schweiz

Bern (agrar-PR) - Das Bundesamt für Umwelt BAFU beobachtet die Lage im Waldbrandgebiet Visp und steht im Kontakt mit den Behörden des Kantons Wallis.
Das BAFU rät aufgrund der großen Waldbrandgefahr in weiten Teilen der Schweiz dringend zu größter Vorsicht im Umgang mit Feuer und zur strikten Einhaltung der kantonalen Feuerverbote.

Das Bundesamt für Umwelt BAFU hat am Mittwoch, 27. April 2011, den Waldbrand analysiert, der am Tag zuvor in Visp ausgebrochen ist. Nach einer ersten Einschätzung ist in Visp größtenteils Schutzwald betroffen. Flächenmäßig wurde mehr Schutzwald in Mitleidenschaft gezogen als beim Waldbrand von Leuk im Jahr 2003, der insgesamt deutlich größere Ausmaße hatte als bislang der Waldbrand von Visp.

Für die Bewältigung des Ereignisses ist der Kanton Wallis zuständig. Das BAFU beobachtet die Situation im Waldbrandgebiet und ist im Kontakt mit den Forstbehörden des Kantons Wallis. Es stellt dem Kanton Wallis im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten finanzielle Unterstützung in Aussicht. Zudem bietet es seine Mithilfe an für die Ereignisdokumentation und die Analyse des Brandes.


Feuerverbote wegen großer Waldbrandgefahr - größte Vorsicht geboten

Wie das Ereignis in Visp zeigt, ist die Waldbrandgefahr in der Schweiz nach wie vor sehr hoch. Die wenigen Niederschläge über Ostern sowie der angekündigte Regen der kommenden Tage werden die Waldbrandgefahr nicht mindern. Das Bundesamt für Umwelt hat in den letzten Tagen wiederholt auf die Waldbrandgefahr und die kantonalen Maßnahmen oder Feuerverbote hingewiesen. Das BAFU rät nach wie vor dringend zur strikten Einhaltung der kantonalen Feuerverbote (siehe Übersicht: www.bafu.admin.ch/waldbrandgefahr) und zu größter Vorsicht mit Feuer an Orten im Freien, wo das Feuern nicht verboten ist.


Regeln zur Vermeidung von Waldbränden

Am häufigsten werden Waldbrände durch unsachgemäßen Umgang mit Feuer im Freien verursacht. Wenn man sich an folgende allgemeine Regeln hält, können Waldbrände vermieden werden:

- Feuer im Freien nur mit größter Vorsicht entfachen oder das Feuern im Freien ganz unterlassen.
- Feuerverbote unbedingt einhalten.
- Informationen im Internet, Radio und Fernsehen sowie Zeitungen beachten.
- Brennende Zigaretten und Zündhölzer nie sorglos wegwerfen.
- Beim Grillieren möglichst eingerichtete Feuerstellen verwenden und nicht auf dem nackten Boden feuern.
- Entfachte Feuer immer beachten und allfälligen Funkenwurf sofort löschen.
- Feuerstellen und deren Umgebung nur im absolut gelöschten Zustand verlassen.
- Bei starken und böigen Winden auf Feuer im Freien unbedingt verzichten. (bafu)
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