23.06.2014 | 19:15:00 | ID: 18004 | Ressort: Umwelt | Tier

Weiterer Wolfsnachweis im Kreis Dithmarschen

Kiel (agrar-PR) - Ein weiterer Wolf ist in Schleswig-Holstein nachgewiesen worden. Wie das Umweltministerium in Schleswig-Holstein heute (23. Juni 2014) mitteilte, wurden am 20. Mai zwei gerissene Schafe nahe Büsum im Kreis Dithmarschen aufgefunden. Mit den entnommenen Genetikproben wurde ein Wolf als Verursacher nachgewiesen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das Tier keinem Rudel zuzuordnen.

Das genetische Profil zeigt jedoch einen sehr hohen Verwandtschaftsgrad mit einigen deutschen Rudeln. Daher ist davon auszugehen, dass das Tier aus Deutschland stammt. Weitere Untersuchungen sollen zeigen, aus welchem Rudel es kommt.

Das Wolfsmanagement des Landes bewährt sich. Seit 2012 ist dies nunmehr der 9. Nachweis in Schleswig-Holstein. Ob sich Wölfe dauerhaft in Schleswig-Holstein aufhalten, steht bisher noch nicht fest.

Wölfe haben eine angeborene Scheu vor dem Menschen. Spaziergänger und spielende Kindern sind daher nicht gefährdet. Wölfe ernähren sich vornehmlich von Wildtieren, wie wissenschaftliche Untersuchungen nachgewiesen haben. Tierhalter von Schafen und Ziegen sollten daher versuchen, ihre Tiere angemessen zu schützen. Dies sollte generell gelten – bisher durchgeführte Genetikproben an gerissenen Schafen haben immer gezeigt, dass Hunde in Weideflächen eingebrochen waren und die Tiere tödlich verletzt hatten.

Ehrenamtliche arbeitende Wolfsbetreuer des Landes beraten Tierhalter und Tierhalterinnen. Die Koordinierung übernimmt das vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume beauftragte Wolfsinfozentrum Eekholt unter Tel.: 01746330335.Für Fragen oder Wolfshinweise gibt es eine spezielle Hotline – Informationen gibt es unter www.wolfsbetreuer.de (melur)
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