Dresden (agrar-PR) -
Bei der Reinigung häuslicher Abwässer in den kommunalen Kläranlagen Sachsens fielen 2013 insgesamt 80 692 Tonnen Klärschlamm TM* an. Rund 22 Prozent der kommunalen Klärschlämme (16 679 Tonnen TM) wurden aufgrund der enthaltenen Schadstoffe verbrannt, während der überwiegende Mengenanteil (58 602 Tonnen TM) stofflich verwertet wurde.
Wie das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen mitteilt, erreichte dabei der Anteil der in der Landwirtschaft zu Düngezwecken ausgebrachten Klärschlämme fast 20 Prozent. Das entspricht einer Menge von 15 797 Tonnen TM. Bis auf den Landkreis Mittelsachsen und den Erzgebirgskreis nutzten alle sächsischen Landkreise und Kreisfreien Städte diesen Verwertungsweg, wobei es mengenmäßig deutliche Unterschiede gab. So lag der Mengenanteil in den Landkreisen Bautzen, Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge bei jeweils unter 3 Prozent; bei den Abwasserbehandlungsanlagen im Landkreis Zwickau hingegen bei bis zu 53,5 Prozent. Die Anlagen in der Kreisfreien Stadt Chemnitz folgten 2013 mit 51,4 Prozent an zweiter Stelle bei diesem Entsorgungsweg.
39 038 Tonnen TM Klärschlamm wurden darüber hinaus bei landschaftsbaulichen Maßnahmen (z. B. Kompostierung, Rekultivierung) eingesetzt und damit gleichfalls stofflich verwertet.
Hinweis: TM* = Trockenmasse
Auskunft erteilt: Susanne Stoll, Tel.: 03578 33-3220
Daten sind für das Land Sachsen sowie für Kreisfreie Städte und Landkreise erhältlich.
Weitergehende Veröffentlichungen:
Statistischer Bericht: Q I 9 – j/13