Schwerin (agrar-PR) - Es bleibt nicht unbemerkt: Die milden Temperaturen haben das Pflanzenwachstum nahezu explodieren lassen. Auch das Gras wächst, die ersten Flächen sind bereits gemäht, um wertvolles Futter für Kühe, Schafe, Ziegen und Pferde zu konservieren. Viele Verbraucher wünschen sich aber auch Tiere auf der Weide, und gerade Schafe bieten mit ihrer großen Rassevielfalt in Mecklenburg-Vorpommern immer wieder Farbtupfer.
„Lammfleisch ist ein gefragtes Produkt, zudem ein Produkt, welches größtenteils unter natürlichen und ressourcenschonenden Bedingungen in Mecklenburg-Vorpommern produziert werden kann“, so Landwirtschaftsminister, Dr. Till Backhaus. „Daher freut es mich, dass sich die Experten in der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV (LFA) mit der Problematik intensiver auseinandergesetzt haben, um praktische Hinweise für ein angepasstes Management der Lämmermast in MV zu entwickeln“, so der Minister weiter.
Auf vier schafhaltenden Betrieben wurde untersucht, wie aufgrund der unterschiedlichen Futterqualitäten auf der Weide und mit verschiedenen Schafrassen das Wachstum der Lämmer beeinflusst wird und welche Fleischqualitäten erreicht werden können. „Dass das Zunahmeniveau stark vom Grünlandaufwuchs beeinflusst wird, war zu erwarten, überrascht hat uns die hohe Qualität der Schlachtkörper bei Weidehaltung“, so Dr. Ariane Boldt, Wissenschaftlerin an der LFA und verantwortlich für die Untersuchungen. „Auch die Fleischqualität in Bezug auf die Fettsäurezusammensetzung zeigt den hohen diätetischen Wert von Lammfleisch“, so Frau Dr. Boldt weiter.
Minister Backhaus hierzu: „Ich gehe davon aus, dass Regionalität, Geschmack und Landschaftspflege dazu beitragen, das Produkt Lammfleisch aus MV positiv zu bewerten und die Akzeptanz beim Verbraucher steigern werden.“
Den Forschungsbericht zum Einfluss der ganzjährigen Weidehaltung von Lämmern unterschiedlicher Rassen auf Wachstum und Fleischqualität finden Sie unter www.lfamv.de.
