14.02.2014 | 19:50:00 | ID: 17079 | Ressort: Energie | Verbrauch & Versorgung

Immer mehr Strom aus Windkraft

Bad Ems (agrar-PR) - Drei Landkreise liefern ein Drittel des Stroms aus erneuerbaren Quellen
Im Jahr 2012 wurden in Rheinland-Pfalz knapp 2,7 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Windkraftanlagen in das Leitungsnetz eingespeist. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems weiter mitteilt, stellt das gegenüber dem Jahr 2011 eine Zunahme von 27 Prozent dar. Insgesamt wurde eine Strommenge aus erneuerbaren Energien von 5,7 Milliarden Kilowattstunden Strom eingespeist, 26 Prozent mehr als 2011. An der gesamten Einspeisung hatte die Windkraft einen Anteil von 47 Prozent. Auf die Fotovoltaik (1,1 Milliarden Kilowattstunden) entfiel ein Anteil von gut 20 Prozent. Sie liegt damit vor der Wasserkraft, die mit einer Milliarde Kilowattstunden einen Anteil von 18 Prozent erreicht. Die Stromerzeugung aus Biomasse betrug 790 Millionen Kilowattstunden oder 14 Prozent. Im Jahr 2012 wurden außerdem rund 37,7 Millionen Kilowattstunden Strom aus erneuerbaren Energien von den Produzenten selbst verbraucht.

Die Erzeugungs- bzw. Einspeiseschwerpunkte konzentrieren sich auf die windhöffigen Mittelgebirgslagen und die Flussläufe. In einigen Landesteilen, wie der Eifel, verstärken Biomasseanlagen die Schwerpunktbildung. Fast 12 Prozent der gesamten Einspeisungen entfielen im Jahr 2012 auf den Eifelkreis Bitburg-Prüm. Dort wird Strom vor allem mit Windkraft- und Biomasseanlagen erzeugt. Im Landkreis Trier-Saarburg, der auf einen Anteilswert von knapp 11 Prozent kam, stammte der größte Teil aus der Wind- und Wasserkraft. Deutlich zugelegt hat der Rhein-Hunsrück-Kreis. Hier wurden fast 10 Prozent der gesamten Einspeisungen - vorwiegend aus Windkraft - getätigt. Anteilswerte von mehr als fünf Prozent wiesen noch die Landkreise Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell und Alzey-Worms sowie der Westerwaldkreis auf.

Die Gesamtsumme der Vergütungen für Strom aus erneuerbaren Energien liegt für das Jahr 2012 noch nicht vor. Aus dem EEG-Statistikbericht der Bundesnetzagentur geht jedoch hervor, dass die Mindestvergütung für die Förderung der Stromeinspeisung aus Erneuerbaren Energien im Jahr 2011 in Rheinland-Pfalz 667 Millionen Euro betrug (Seite 25 des genannten Berichtes). (Statistik-RLP)

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