Kiel (agrar-PR) - Der Geschäftsführer der Landwirtschaftskammer Jürgen Pallasch
begrüßte die Vertreterinnen und Vertreter der schleswig-holsteinischen
Medien in der Gärtnersiedlung Gönnebek (Kreis Segeberg). Mit der
Gärtnerei Kotzam wurde eine moderne Produktionsgärtnerei vorgestellt.
Allein in ihren Gewächshäusern wachsen mit 180.000 Primeln 10 % der
schleswig-holsteinischen Primelproduktion heran. Neben klassischen
Sorten setzen die Betriebe heute auf Neuheiten wie „Belarina Primeln“
oder „Stella Victoria“, weil die Verbraucher Abwechslung schätzen.
Jürgen Pallasch betonte die Bedeutung des Gartenbaus für
Schleswig-Holstein. Die Gärtnerei Kotzam sei einer von 290 hiesigen
Blumen- und Zierpflanzenbaubetrieben des Landes. Diese haben, so Jürgen
Pallasch, eine Gewächshausfläche von 670.000 Quadratmetern. Nimmt man
die Baumschulen, den Gemüse- und Obstbau und den Garten- und
Landschaftsbau dazu, arbeiten 14.000 Menschen im Gartenbau in
Schleswig-Holstein. 2.000 Betriebe erwirtschaften 560 Millionen Euro im
Jahr.
Aufgabe der Landwirtschaftskammer ist es, die Betriebe hinsichtlich
neuer Sorten, Technik, Absatzmöglichkeiten und Anbauverfahren zu
beraten und die Ausbildung künftiger Mitarbeiter zu organisieren, zu
überwachen und abzuwickeln, damit die Unternehmen wettbewerbsfähig
bleiben. Dazu gehört insbesondere, dass die Betriebe in den Be-reichen
Betriebswirtschaft, Arbeitsökonomie und Kostenreduzierung beraten
werden. Hierbei wird Energieeffizienz ein immer wichtigeres Thema.
Steigenden Energiekosten zum Beheizen der Gewächshäuser begegnet man
beispielsweise in der Gemeinschaft der Gönnebeker Gärtner mit einem
Energiemix aus fossilen Brennstoffen, Holzhack-schnitzeln und Biogas,
führte Jürgen Pallasch weiter aus.
Trend geht nach draußen
Der Trend geht nach
Information der Gartenbauabteilung der Landwirtschaftskammer momentan
raus in den Garten. Die Verbraucher kaufen immer mehr Pflanzen für
draußen, da die Lust an mediterraner Innenhofgestaltung wächst. Am
beliebtesten sind Pflanzen, die nach einer Blühphase rausgesetzt werden
können. In wirtschaftlich angespannten Zei-ten denkt also auch der
Verbraucher sparsam. Winterharte Stauden sind ebenso gefragt, wie
Neuheiten. Zwar wird die herkömmliche Primel nach wie vor viel gekauft
aber die Menschen haben gleichzeitig Lust auf Neues.
Nach dem Fototermin hatten die Journalistinnen und Journalisten die
Gelegenheit, die zwei neuen Pressesprecherinnen der
Landwirtschaftskammer, Daniela Rixen und Isa-Maria Kuhn persönlich
kennen zu lernen. „Ich bin überzeugt, dass trotz aller technischer
Möglichkeiten, der persönliche Kontakt – das heißt, das Kennen des
anderen, wissen um seine Bedürfnisse und Befindlichkeiten der Schlüssel
für gute Zusammenarbeit ist. „Wir freuen uns über Ihre Ideen,
Anregungen und Fotomotive. Als Kammer, das wissen Sie, sind wir
Dienstleister und versuchen für unsere Betriebe fast alles möglich zu
machen. Das Gleiche gilt auch für unse-re Zusammenarbeit mit Ihnen als
Vertreter der Medien“, meinte der Geschäftsführer der
Landwirtschaftskammer.