20.03.2014 | 17:15:00 | ID: 17333 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Ministerin Höfken: Mindestlohn ist notwendig für die Landwirtschaft, Bauern müssen faire Preise erzielen und faire Löhne zahlen können

Mainz (agrar-PR) - „Der Mindestlohn ist notwendig für die Landwirtschaft. Wir brauchen attraktive Arbeitsplätze im Agrarsektor - für Selbstständige sowie für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, erklärte die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken. Die Panikmache des Deutschen Bauernverbands (DBV), der vor „überteuerten Erdbeeren und Spargel“ warnt, gehe in die falsche Richtung, kommentierte Höfken die jüngsten Äußerungen des Generalsekretärs Bernhard Krüsken. „Statt billiges Obst- und Gemüse zu fordern und die Preisspirale immer weiter nach unten zu drehen, sollte der Bauernverband lieber dafür eintreten, dass unsere Landwirte für ihre hochwertigen Erzeugnisse mehr Wertschätzung erfahren, gute Preise erzielen und faire Löhne zahlen können. Der DBV sollte stattdessen die Qualitätserzeugung im Regional- und Ökosektor und der tiergerechten Produktion besser unterstützen“, sagte Höfken.

Die Einkommenssituation in der Landwirtschaft sei nach wie vor bedenklich. „Unsere Landwirte arbeiten überdurchschnittlich viel und verdienen nur einen Stundenlohn von 7,23 Euro, viele sogar weit weniger  – dieser Wert liegt deutlich unter dem Mindestlohn von 8,50 Euro. Arbeitnehmer und Selbstständige brauchen einen Lohn, von dem sie leben können“, so Ministerin Höfken.

Mindestlöhne schaffen auch Grundlage für eine kaufkräftige Nachfrage, erklärte Höfken weiter. Und das sei Basis für eine regional verankerte, qualitätsorientierte Landwirtschaft, die sich auch gegenüber dem Handel behaupten kann. (mulewf-rlp)
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