Erfurt (agrar-PR) -
Mit insgesamt fast 330.000 Euro Landesmitteln werden Projekte in Kahla, im Schwarzatal, in Schleiz und Jena gefördert. Die Mittel stammen aus der "Förderrichtlinie zu Projekten der Regionalentwicklung und zur Gestaltung der Folgen des demografischen Wandels". In diesem Jahr stehen dafür rund 900.000 Euro zur Verfügung. Vier Anträge wurden nun bewilligt. "Nachhaltige Energiekonzepte, regionale Kooperation, touristische Entwicklung, Stadt-Umland-Beziehung - all das können wir mit der Regionalentwicklung fördern, so ländliche Strukturen voranbringen und zukunftsfest aufstellen", betont Staatssekretär Torsten Weil. "Wir unterstützen damit vor allem konzeptionelle Arbeiten, aus denen heraus wiederum viele neue Ideen und tolle Projekte zum Wohle unserer Thüringer Regionen entstehen."
Zu den aktuell bewilligten Fördervorhaben gehören das Entwicklungskonzept "Energieregion Südliches Saaletal", das gemeinsam von der Stadt Kahla und der VG Südliches Saaletal beantragt wurde und das regionale Potenziale für regenerative Energieerzeugung in einem partizipativen Ansatz untersucht. Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft (KAG) Rennsteig-Schwarzatal erhält Fördermittel für die Fortschreibung und thematische Erweiterung eines Entwicklungskonzepts, über das unter anderem eine stärkere regionale Kooperation zur Umsetzung gemeinsamer Projekte angestrebt wird. Im bewilligten Vorhaben der Stadt Schleiz wird ein Nutzungskonzept für das "Ferienland Crispendorf" als ein Schlüsselprojekt aus dem REK Thüringer Meer gefördert, mit dem die Erholungsregion um die Stauseen Hohenwarte und Bleiloch weiterentwickelt werden soll. Mit einem geförderten Stadt-Umland-Konzept möchte die Stadt Jena gemeinsam mit der KAG Stadt-Umland eine einheitliche Siedlungsentwicklung mit den umliegenden Gemeinden voranbringen.
Bislang sind für die Förderperiode 2023 22 Anträge eingegangen und damit bereits 666.000 Euro gebunden. Anträge für das kommende Jahr müssen bis 30. September 2023 beim Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft eingereicht werden. Das Landesprogramm bietet einen hohen Förderanteil von mindestens 80 Prozent und geringen bürokratischen Aufwand. Das Programm unterstützt Kommunen und andere lokale Akteur:innen dabei, Leitvorstellungen und Erfordernisse der Raumordnung umzusetzen. Förderfähig sind z. B. Regionale Entwicklungskonzepte (REK), Machbarkeitsstudien, Umsetzungsmanagements und Schlüsselprojekte auf konzeptioneller Basis.
