22.05.2012 | 08:30:00 | ID: 13009 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Fleischproduktion in Bayern leicht gesunken

München (agrar-PR) - Rückgang bei Rind- und Schweinefleisch, Zunahme bei Geflügelfleisch.
Im Jahr 2011 wurden in Bayern in gewerblichen Schlachtbetrieben sowie durch Hausschlachtungen nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung 832.200 Tonnen (t) zum Verzehr geeignetes Fleisch (ohne Geflügel) erzeugt.

Im Vergleich zum Vorjahr war dies ein Rückgang um 26.900 t bzw. 3,1 Prozent. Auf Schweinefleisch entfielen 63,1 Prozent der gesamten Schlachtmenge ohne Geflügel (rotes Fleisch).

Binnen Jahresfrist sank die Schweinefleischproduktion um 9.600 t bzw. 1,8 Prozent auf 525.300 t. Die Zahl der geschlachteten Schweine nahm im gleichen Zeitraum um 1,9 Prozent (109.700 Tiere) auf 5,54 Millionen Tiere ab. Gut 61 Prozent des Schweinefleischs wurden in Niederbayern (194.700 t bzw. 37,1 Prozent) und Oberbayern (128.300 t bzw. 24,4 Prozent) erzeugt.

36,5 Prozent der Schlachtmenge an rotem Fleisch entfielen auf die Rindfleischerzeugung, gegenüber dem Vorjahr sank diese damit um 5,4 Prozent (17.500 t) auf 304.000 t.

Aufgrund eines etwas niedrigeren durchschnittlichen Schlachtgewichts nahm die Zahl der geschlachteten Rinder im gleichen Zeitraum nur um 5,2 Prozent (48.700 Tiere) auf 896.700 ab. Der regionale Schwerpunkt der Rindfleischproduktion lag 2011 mit 100.300 t (33,0 Prozent) in Oberbayern sowie in Schwaben mit 57.100 t (18,8 Prozent).

Die verbleibende Schlachtmenge (ohne Geflügel) von knapp 3.000 t verteilte sich im Wesentlichen auf Schaffleisch (2.400 t) sowie in geringem Umfang auf Pferde- und Ziegenfleisch.

Außerdem erzeugten die bayerischen Geflügelschlachtereien im Jahr 2011 etwa 151.700 t Geflügelfleisch, womit die bisher höchste Schlachtmenge verzeichnet werden konnte.

Der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2010 wurde damit um weitere knapp 10 Prozent (13.600 t) übertroffen. Zusammen mit dem Geflügelfleisch wurde in Bayern eine Fleischmenge von 983.900 t erzeugt. Dies waren knapp 13.500 t bzw. 1,3 Prozent weniger als im Jahr 2010.

Der Rückgang beim Rind- und Schweinefleisch konnte, durch die Zunahme beim Geflügelfleisch, nur zur Hälfte ausgeglichen werden.

Recht unterschiedlich fällt der Beitrag Bayerns zur Fleischerzeugung in Deutschland aus. Während beim Rindfleisch gut ein Viertel der Schlachtmenge aus Bayern stammt, sind es beim Geflügelfleisch fast 11 Prozent und beim Schweinefleisch gut 9 Prozent. (LfStaD)
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