30.07.2011 | 06:36:00 | ID: 10275 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Anbauflächen von Silomais erneut ausgeweitet

München (agrar-PR) - Nach den vorläufigen Ergebnissen der repräsentativen Bodennutzungshaupterhebung 2011 bewirtschaften Bayerns Landwirte rund 2.071.500 ha Ackerland.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, wurde gut die Hälfte der Ackerfläche mit Getreide und knapp ein Fünftel mit Silomais bestellt. Die Anbaufläche von Weizen blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Sehr deutliche Veränderungen waren hingegen bei den Anbauflächen der Wintergerste (-6,2 Prozent) und bei Sommergerste (+14,1 Prozent) zu verzeichnen. In diesem Jahr wurde Silomais erneut verstärkt angebaut (+6,3 Prozent). Die Anbaufläche des Winterraps war hingegen stark rückläufig (-14,8 Prozent).

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, war nach den vorläufigen Ergebnissen der diesjährigen repräsentativen Bodennutzungshaupterhebung für Ackerland eine Fläche von 2.071.500 ha zu verzeichnen. Mit 1.179.100 ha entfällt gut die Hälfte der Ackerfläche auf Getreideflächen (einschl. Körnermais und Corn-Cob-Mix). Insgesamt war die Getreideanbaufläche um 11.500 ha (+1,0 Prozent) gestiegen. Die wichtigsten Fruchtarten waren weiterhin Weizen mit 527.600 ha und Gerste mit 367 100 ha. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich damit die Größe dieser Anbauflächen kaum unverändert. Deutliche Unterschiede sind jedoch bei den Sommer- und Winterrungen der Gerste zu erkennen: Gegenüber dem Vorjahr nahm die Anbaufläche von Sommergerste um 14.600 ha (+14,1 Prozent) auf 117.900 ha zu und die von Wintergerste um 16.400 ha (-6,2 Prozent) auf 249.200 ha ab. Die mit Winterweizen (520.700 ha) und die mit Sommerweizen (6.500 ha) bestellten Flächen hingegen blieben auf dem Niveau vom Vorjahr.

Auf einer Fläche von 542.100 ha und damit auf 28.100 ha mehr (+5,5 Prozent) als noch im Jahr 2010 standen Pflanzen zur Grünernte (z. B. Futterpflanzen). Für den Flächenzuwachs maßgebend war vor allem die weitere Ausdehnung des Silomaisanbaus um 23.700 ha (+6,3 Prozent) auf 400.600 ha, das ist knapp ein Fünftel der gesamten Ackerfläche.

Rund 153.300 ha des Ackerlands wurden mit Handelsgewächsen bestellt; das sind 19.900 ha (-11,5 Prozent) weniger als im Vorjahr. Den größten Teil davon umfasste mit 126.500 ha die Anbaufläche für Winterraps, wobei ein starker Rückgang um 21.900 ha (-14,8 Prozent) gegenüber 2010 festzustellen war. Die Anbaufläche von Hackfrüchten nahm mit insgesamt 110.500 ha im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresfläche um 7.200 ha (+7,0 Prozent) zu. Zugenommen hat vor allem die Anbaufläche von Zuckerrüben um 6.600 ha (+11,0 Prozent) auf 65.900 ha. Die Fläche von 17.600 ha, auf der Gartengewächse angebaut wurden, veränderte sich im Vergleich zum Vorjahreswert nur wenig (-0,7 Prozent). (LfStaD)
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