28.05.2011 | 08:45:00 | ID: 9626 | Ressort: Landwirtschaft | Produkte

Spargel setzt jetzt zum Endspurt an

Hannover (agrar-PR) - Möglichst weiß von Kopf bis Fuß soll er sein, gerade und im wahrsten Sinne des Wortes „quietschfrisch“: Der Spargel.
Noch bis zum „Spargelsilvester" am 24. Juni kann er geerntet werden, dann ist endgültig Schluss für dieses Jahr. Doch unter die bisherige Erntesaison ziehen die Erzeuger in Niedersachsen nur eine durchwachsene Zwischenbilanz, berichtet der Landvolk-Pressedienst. Denn die Saison war für viele der rund 600 Anbauer mit einigen Tiefpunkten durchsetzt. „Der Spargel kam hierzulande recht früh aus den Startlöchern", erklärt Dietrich Paul, Vorsitzender der Vereinigung der Spargelanbauer Niedersachsen e.V.. Dadurch traf die hochwertige niedersächsische Ware zu einem Zeitpunkt auf den Markt, als sie sich sowohl beim Handel als auch beim Verbraucher noch gegen ausländische Konkurrenz und deren Preise durchsetzen musste. Dabei weist der niedersächsische Spargel viele Vorzüge auf, die auch der qualitätsbewusste Verbraucher honoriert. Echte Kenner bevorzugen ihn wegen seines Geschmacks und der unübertroffenen Frische. „Wer nicht so gut Bescheid weiß, lässt sich leicht vom günstigen Preis täuschen", bedauert Paul und verweist neben dem Alter der importierten Stangen auch auf die erheblichen Transportwege samt Kosten für die Umwelt.

Die niedersächsischen Spargelerzeuger hadern wie ihre übrigen landwirtschaftlichen Berufskollegen zudem mit der Jahreswitterung. Trotz des relativ frühen Erntestarts brachte die zwischenzeitlich deutlich kühlere Witterung den Ernteverlauf immer wieder ins Stocken. Optimal sind für den Spargel wüchsige, warme und sonnige Tage bei gleichzeitig regnerischen Nächten. Wenn das Wasser fehlt, wächst das Edelgemüse zwar trotzdem, doch die Stangen bleiben eher dünn. Da die Spargelanlagen im vergangenen Jahr geringere Erträge brachten, spross der Spargel bei optimalen Bedingungen nur so aus der Erde. „Manchmal hatten wir eher zu viel, an anderen Tagen zu wenig Spargel am Markt", erklärt Paul. Er appelliert an die Marktdisziplin seiner Berufskollegen. Jetzt sei absehbar, dass innerhalb der nächsten zwei Wochen ein Großteil der Anlagen mit den frühen Sorten aus der Produktion genommen werde. Auf den übrigen Feldern wird bis zum 24. Juni weiter gestochen. Zeit genug also für Feinschmecker, den Speiseplan noch einmal mit knackfrischem niedersächsischem Spargel zu bereichern. Denn am 24. Juni ist Spargelsilvester und bis zum Erntestart im kommenden Jahr zumindest frischer Spargel aus Niedersachsen nicht mehr zu bekommen... (LPD)
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