Schwerin (agrar-PR) -
Von den insgesamt 12 Arbeitsgemeinschaften in M-V, die sich mit Imkerei beschäftigen, nehmen 7 am ersten Jugendworkcamp des Landesimkerverbandes teil. Vom 7. bis 9. Juni lernen insgesamt 26 Schülerinnen und Schüler in der Naturschutzstation Schwerin-Zippendorf alles über die Biene und die Imkerei. Betreut werden die Jugendlichen aus Demmin und Pasewalk, Lüdersdorf und Wittenburg, Malchin, Sternberg und Parchim von Heiko Stolle, seit 2008 "Geprüfter Freizeitimker. Themen sind neue Betriebsweisen ebenso wie Vermehrung von Bienenweidegehölzen.
In einem Leistungswettbewerb müssen die Teilnehmer nachweisen, was sie in Sachen Botanik, Anatomie und Entwicklung der Honigbiene, Arbeiten im Jahresverlauf, Gewinnung von Qualitätshonig bis hin zur Geschichte der Imkerei gelernt haben.
"Das Bild der Imkerei, nur etwas für ältere Menschen zu sein, wandelt sich deutlich", betont Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus, der die Nachwuchsimker am Sonnabendnachmittag besucht. Er dankt dem Landesimkerverband, der mit solchen Camps, aber auch mit Patenschaften älterer über jüngere Imker dazu beiträgt, dass auch in der nächsten Generation Imkerei betrieben wird. Auch das Landwirtschaftsministerium unterstützt die Schüler-AG. So wird in die Ausstattung zum Beispiel mit Lehrbienenständen jährlich mit ca. 10.000 gefördert.
Die Teilnehmer des Workcamps hatten am Freitag den Schweriner Landtag besucht und sich über die Arbeit des Agrarausschuss informiert.
Der Minister betont, dass die Landwirtschaft auf die Hilfe der Bienen und anderen Insekten angewiesen sei. So ist die heimische Flora zu 80 Prozent auf Insektenbestäubung angewiesen. Damit die Bienen das ganze Jahr über ausreichend Nahrung finden, fördert das Land die Anlage von Blühflächen oder Blühstreifen für Bienen. Nach vier Antragsjahren hatten die Bienenflächen im einen Flächenumfang von ca. 1.000 ha in ca. 630 Betrieben, bilanziert der Minister. Allein 2012 wurden dafür ca. 480.000 € ausgezahlt.
Auch durch das Engagement der Landesimkerverbandes (LIMV) habe sich die Zusammenarbeit zwischen Landwirten und Imkern zunehmend verbessert, so Dr. Backhaus. (PD)