13.09.2012 | 11:20:00 | ID: 13583 | Ressort: Umwelt | Umweltpolitik

Landschaftserhaltungsverbände in Baden-Württemberg – Gründungsinitiative des Landes findet breiten Zuspruch

Stuttgart (agrar-PR) - Minister Alexander Bonde: „Landschaftserhaltungsverbände bringen Interessenvertreter aus Naturschutz, Landwirtschaft und Kommunen an einen Tisch“
„Landschaftserhaltungsverbände (LEV) sind ein hervorragendes Instrument, um die Zusammenarbeit von Vertreterinnen und Vertretern aus Naturschutz, Landwirtschaft und Kommunen entscheidend zu verbessern. Dass wir mit unserem Angebot, Stellen für LEVs zu fördern, offene Türen einrennen, zeigen die Neugründungen: Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der ursprünglichen Verbände von sechs auf zehn erhöht und damit fast verdoppelt. Damit ist die grün-rote Landesregierung ihrem Ziel, diese Dienstleister für den Natur- und Artenschutz flächendeckend im ganzen Land zu etablieren, ein gutes Stück näher gekommen\", sagte Naturschutzminister Alexander Bonde am Mittwoch (12. September) in Stuttgart. 2013 zeichne sich mit weiteren zehn Verbänden eine neue Gründungswelle im Land ab.


Landschaftserhaltungsverbände bringen alle Akteure an einen Tisch

Landschaftserhaltungsverbände sind meist gemeinnützige, eingetragene Vereine, die landkreisweit organisiert sind. Sie arbeiten Gemeinden, Landkreisen, privaten Grundstücksbesitzern und Flächenbewirtschaftern sowie örtlichen Naturschutzverbänden zu. Ihre Aufgaben sind breit gefächert und reichen vom Erhalt der Kulturlandschaft über die Biotop- und Landschaftspflege bis zur Umsetzung der Natura 2000-Managementpläne. Dabei zahlt sich aus, dass in den Vorständen unterschiedliche Interessen auf Augenhöhe vertreten sind. „Die Verbände arbeiten so erfolgreich, weil sich Landwirte, Naturschützer und Kommunalpolitiker an einen Tisch setzen und gemeinsame Lösungen für Natur und Landschaft entwickeln. Damit sind diese Einrichtungen zugleich ein Paradebeispiel dafür, wie erfolgreich Naturschutz wirken kann, wenn alle Beteiligten ihre Interessen unter einen Hut bringen und an einem Strang ziehen\", so Bonde.


Land fördert Zusammenarbeit finanziell

Das Land Baden-Württemberg stellt den Landkreisen für die Einrichtung von LEVs Mittel für 1,5 Stellenäquivalente zur Verfügung. Nur eine halbe Stelle muss der Trägerverein selbst erbringen. Nach Gründung eines LEV, dessen Besetzung mit den beiden Arbeitskräften sowie der Konzeption eines Managementplans in dem betreffenden Landkreis wird eine sogenannte Natura 2000-Beauftragten-Stelle bei der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises eingerichtet, für die das Land ebenfalls die Personal- und Sachkosten übernimmt.


Hintergrund:

Weiterführende Informationen zum Thema „Landschaftserhaltungsverbände\" finden Sie auf der Internetseite der Koordinierungsstelle für LEV unter www.lev-bw.de sowie auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de


Christa Krause, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, Pressestelle
Kernerplatz 10
70182 Stuttgart
Telefon: +49 711 126 2355
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E-Mail: christa.krause@mlr.bwl.de
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