26.05.2009 | 00:00:00 | ID: 692 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Bauernverband zur Besteuerung von Agrardiesel: Wichtiger Schritt in die richtige Richtung

Stuttgart (agrar-PR) - Präsident Joachim Rukwied begrüßt Wegfall des Selbstbehalts und der bisherigen Deckelung von maximal 10.000 Liter je Betrieb – Bauernverband fordert weiteres Absenken der Besteuerung und ersatzloses Aufheben der Befristung auf zwei Jahre
„Die Fraktionen der Regierungskoalition im Deutschen Bundestag sehen den Wegfall des Selbstbehalts von 350 Euro und der bisherigen Obergrenze von maximal 10.000 Liter je Betrieb und Jahr bei der Agrardieselbesteuerung vor. Diesen wichtigen Schritt in die richtige Richtung begrüßen wir. Er führt zu einer dringend notwendigen Entlastung unserer landwirtschaftlichen Unternehmen. Er reicht aber noch nicht aus, um die massiven Wettbewerbsverzerrungen der Landwirtschaft in Baden-Württemberg und Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Staaten allein in der Besteuerung von Agrardiesel abzubauen.“ Das erklärt Präsident Joachim Rukwied vom Landesbauernverband in Baden-Württemberg (LBV) anlässlich der von der Berliner Regierungskoalition vorgesehenen Erleichterungen ab dem Jahr 2009 bei der Agrardieselbesteuerung am 26. Mai 2009 in Stuttgart.

„Wir fordern weiterhin, die Besteuerung beim Agrardiesel auch in Deutschland auf das Niveau unserer Berufskollegen in Frankreich zu senken. Dort beträgt der Steuersatz 0,66 Cent je Liter Agrardiesel, bei uns dagegen unverändert 25,56 Cent je Liter. Zudem müssen diese wirtschaftlich nicht tragbaren Mehrkosten grundsätzlich abgeschafft werden; eine Befristung auf zwei Jahre ist nicht ausreichend“, erläutert Rukwied die Forderungen des Landesbauernverbandes.

Die Kostenbelastung beläuft sich durch den bisherigen Selbstbehalt von 350 Euro und die Obergrenze von maximal 10.000 Liter je Betrieb und Jahr auf umgerechnet rund 40 Cent je Liter im Durchschnitt. In Luxemburg fällt gar keine Agrardieselsteuer an. In anderen EU-Staaten ist der Steuersatz deutlich geringer; so beträgt er zum Beispiel in Österreich 9,80 Cent, in Italien 9,20 Cent, in den Niederlanden 7,70 Cent, in Frankreich 0,66 Cent und in Dänemark 0,33 Cent je Liter.

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