28.08.2023 | 14:13:00 | ID: 37223 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

3,32 Mill. t Getreide und 0,47 Mill. t Winterraps 2023 in Sachsen-Anhalt erwartet

Halle (Saale) (agrar-PR) - Nach aktuellen Schätzungen werden die Landwirte 2023 in Sachsen-Anhalt 3,32 Mill. t Getreide (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) und 0,47 Mill. t Winterraps einfahren.
Damit liegt nach Angaben des Statistischen Landesamtes die geschätzte Erntemenge beim Getreide um 0,6 % über der des Vorjahres, aber beim Winterraps um 3,7 % unter der von 2022. Der Hektarertrag bei Getreide steigerte sich gegenüber dem Vorjahr um 3,8 % auf 66,2 dt/ha. Dagegen sank dieser beim Winterraps um 10,7 % auf 33,9 dt/ha. Landesweit betrug die Ackerfläche zur Ernte 2023 bei Getreide 500.775 ha und bei Winterraps 137.143 ha.

Mit 366.715 ha ging die Anbaufläche von Brotgetreide (Weizen und Winterroggen) um 5,4 % gegenüber 2022 (387.517 ha) zurück. Die Erntemenge sank um 0,9 % auf 2,38 Mill. t. Winterweizen war mit einer Anbaufläche von 285.855 ha und einer Erntemenge von 2,06 Mill. t nach wie vor die wichtigste Acker- und Getreidekultur in Sachsen-Anhalt. Insgesamt entsprach das einem Anteil von 62,0 % an der gesamten Getreideernte. Gegenüber dem Vorjahr wurden 0,8 % weniger Erntemenge und 2,4 % weniger im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt (2017/22) eingefahren.

Trotz der Ausweitung der Anbaufläche von Winterroggen um 4,5 % (65.324 ha) wurden 3,7 % (241.222 t) weniger als im Vorjahr geerntet. Der Hektarertrag betrug nur noch 36,9 dt/ha (-7,9 %) statt 40,1 dt/ha in 2022. Beim Futtergetreide (Gerste, Hafer, Sommermenggetreide und Triticale) konnte ein Zuwachs bei der Erntemenge um 4,7 % auf 0,94 Mill t (2022: 0,89 Mill t) verzeichnet werden. Den Hauptanteil mit 0,85 Mill. t machte die Gerste aus. Sie wurde auf 113.493 ha angebaut. Damit stieg der Umfang der Anbaufläche um 7,9 % gegenüber dem Vorjahr (105.190 ha).

Bei den Zahlen handelt es sich um die vorläufigen Ergebnisse der Bodennutzungshaupterhebung und der 2. Erntevorschätzung - Ende Juli - im Rahmen der Ernte- und Betriebsberichterstattung (EBE) sowie dem 1. vorläufigen Ergebnis der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE). Hierbei ist zu beachten, dass noch nicht alle witterungsbedingten Einflüsse aus diesem Sommer berücksichtigt wurden.

Abgesehen von der Wintergerste lagen erst vergleichsweise wenig Druschergebnisse vor. Der Drusch bei Weizen, Roggen und Triticale begann in der 27.- 30. Kalenderwoche. Durch anhaltenden Niederschlag im Juli und August kam es zur Ernteverzögerung von 2 bis 3 Wochen. Hitze im Juni beschleunigte beim Winterraps vorzeitige Abreife.
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