Kamenz (agrar-PR) -
Insgesamt 18.200 Tonnen Fleisch (ohne Geflügel) wurden 2013 in den Schlachtereien und bei Hausschlachtungen in Sachsen erschlachtet. Das waren 1,100 Tonnen (5,7 Prozent) weniger als im Vorjahr. Zugleich ist das die geringste Schlachtmenge seit Einführung dieser Statistik 1990.
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, wurden 2013 bei Rindern, Schweinen und Schafen die Schlachtzahlen des Vorjahres nicht erreicht, bei Ziegen und Pferden dagegen übertroffen. Insgesamt wurden 2013 rund 138.200 Schweine, 16.900 Rinder, 17.500 Schafe, 1.800 Ziegen und 318 Pferde geschlachtet.
Mit über 90 Prozent kam der Großteil der Schlachtmenge aus gewerblichen Schlachtungen. Schweinefleisch bildete mit 13.100 Tonnen (72 Prozent) den Hauptanteil. Dabei brachte das durchschnittliche Schlachtschwein knapp 95 Kilogramm auf die Waage. Die erschlachtete Rindfleischmenge von über 4.500 Tonnen entsprach einem Anteil von 25 Prozent an der Gesamtmenge. Der restliche Teil der Fleischmenge setzte sich aus 434 Tonnen Schaf- und Lammfleisch, 84 Tonnen Pferde- und gut 32 Tonnen Ziegenfleisch zusammen.
Die Zahl der hausgeschlachteten Tiere verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um fast 1.200 (6,3 Prozent). Das Interesse an Hauschlachtungen sank vor allem bei Schafen (-8,3 Prozent) und Schweinen (-7,5 Prozent). Demgegenüber fanden bei Rindern und Pferden mehr Hausschlachtungen als im Vorjahr statt.
Die ausgewiesenen Schlachtzahlen verdeutlichen auch, dass der Großteil der sächsischen Schlachttiere in Schlachthöfen außerhalb Sachsen geschlachtet wurde. (StaLa)
