06.07.2023 | 17:06:00 | ID: 36837 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Glyphosat darf keinen Freifahrtschein bekommen

Berlin (agrar-PR) - Grünes Licht der EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit trotz Risiken und Datenlücken ist fatal
Anlässlich der neuen Einschätzung der Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zu Glyphosat erklärt Daniela Wannemacher, Expertin für Landwirtschaft beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):

„Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA stellt heute einen Freifahrtschein für das in Europa am meisten verwendete Totalherbizid Glyphosat aus - obwohl die Behörde selbst Daten-Lücken einräumt. Damit negiert die Behörde all die zahlreichen unabhängigen Studien, die zeigen, dass Glyphosat ein gravierendes Gesundheits- und Umweltproblem ist. Viele dieser Studien belegen, dass Glyphosat das Nervensystem schädigen kann und das Mikrobiom im Darm beeinflusst.

Immer noch gilt es als wahrscheinlich krebserregend beim Menschen. Einmal in die Umwelt gebracht, verursacht das Herbizid gravierende Schäden im Boden, im Wasser und bei Nützlingen. Die Empfehlung der EFSA zeigt erneut, dass die europäische Pestizid-Zulassung die Gefahren für Gesundheit und Ökosystem weitgehend ignoriert. Dieses System ist dringend reformbedürftig, um Mensch und Umwelt vor Risiken durch Pestizide zu schützen und Landwirtschaft zukunftsfähig zu gestalten.“

Mehr Informationen:
• https://www.bund.net/umweltgifte/glyphosat/

• Europäische NGO-Koalitions Stop Glyphosat: https://stopglyphosate.eu

• Kontakt: Daniela Wannemacher, BUND-Expertin Landwirtschaft, Tel.: 030-27586-567, Mobil: 01590-1340227, E-Mail: daniela.wannemacher@bund.net
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